Verhalten als Reisender 

Als Gast in einem anderen Land, ist es von großer Bedeutung, die Werte und Normen der fremden Kultur zu kennen und sich dementsprechend zu verhalten. Allgemein gilt für Afrikareisen „Zeige nie deine Ungeduld“. Hektik und der ständige Blick auf die Uhr, ist für viele Afrikaner unbekannt.

Trinkgelder und Geschenke

In Senegal ist es üblich, 10-15 % Trinkgeld zu geben. Ausgenommen sind davon Taxifahrer, ihnen gibt man in der Regel kein Trinkgeld. An Orten, wo viele Touristen aufeinandertreffen, betteln schon die Kleinsten um eine Gabe. Sie wissen, dass weiße Menschen viel Geld haben und gelegentlich auch etwas davon verteilen. Das Fordern von Geschenken wird als Pflege der internationalen Kontakte missverstanden. Auf diese Bettlereien sollten sie nicht eingehen. Meist stehen die Kinder unter der Obhut fragwürdiger Marabouts, in welche das Geld fließt. Ein trübes Kapitel in der senegalesischen Gesellschaft, zu dem diese Unsitte noch immer toleriert wird. Leider finden sie in Senegal auch die wirklich bedürftigen Menschen, die krank, behindert oder von ihrer Familie verstoßen wurden. Diese leben von der Almosenpflicht.

Grundsatz in Senegal: Kleine Geschenke erhalten Freundschaft.

Fotografieren und Filmen

Von Stränden, über exotische Tiere, bis hin zu faszinierender Architektur – an Fotomotiven wird es in Senegal nicht mangeln. Für Aufnahmen von Menschen fragen Sie vor dem Fotografieren/ Filmen immer um Erlaubnis und akzeptieren Sie auch ein „Nein“. Denn viele Einheimische, wollen trotz höflicher Bitte nicht fotografiert werden. Manche verlangen eine Vergütung, schämen sich Ihrer Armut wegen oder lassen sich aus religiösen Gründen einfach niemals fotografieren. Überhaupt macht man sich keine Freude, wenn in der Öffentlichkeit die Kamera schussbereit vor dem Bauch baumelt.

Wichtig: Militärische und so genannte strategische Objekte (z.B. Brücken) dürfen niemals fotografiert werden!

Kleidung

Neben leichter sommerlicher Kleidung sollten auch wärmere Kleidungsstücke für kühle Abende eingepackt werden. Dunkle bis schwarze Kleidung sind in der Regel ungeeignet, weil sie zusätzlich Moskitos anziehen. Eine Kopfbedeckung ist ebenfalls von Vorteil. Da die Bevölkerung Senegal überwiegend muslimisch ist, sollte man Rücksicht auf das vorherrschende religiöse Empfinden nehmen. Reisende, die bauchfrei oder gar knapper Strandbekleidung durch die Stadt spazieren, gelten als provokant und sind kein gutes Vorbild für die westliche Lebensart. Knielange Röcke oder weite Hosen sind in Senegal lieber gesehen. In der Millionen Metropole Dakar hingegen herrscht ein eher westlich geprägter Kleidungsstil. Hautenge und knappe Kleidung sind hier keine Seltenheit. Ähnlich ist es in anderen großen Touristenzentren, wie Kombo-St., Mary Area oder Petite Côte. Grundregel: Kleiden Sie sich nicht freizügiger als die Bevölkerung vor Ort.

LGBTIQ

Homosexuelle Handlungen werde nach dem senegalesischen Strafgesetz mit Haft- und/oder Bußgeldstrafen gehandelt. Auch Ausländer sind hier nicht ausgenommen. Weiter Hinweise finden sie unter www.auswaertiges-amt.de